französischer Pianist und Komponist; Schwerpunkt seines Repertoires u. a.: Chopin, Schumann, Liszt, Brahms; Konzertreisen u. a. in den USA, der UdSSR, Italien, Deutschland, Japan
* 26. Juli 1929 Sofia
† 8. Januar 2012 Lugano (Schweiz)
Herkunft
Alexis Weissenberg wurde am 26. Juli 1929 in Sofia geboren. Er wuchs als Einzelkind in einer angesehenen jüdischen Familie auf. W.s Mutter Cecilia Bierstein war Pianistin, sein Vater Paul Weissenberg Industrieller.
Ausbildung
Erste Klavierstunden erhielt der dreijährige W. von seiner Mutter. Mit fünf Jahren nahm er sowohl im Klavierspielen als auch in Komposition Unterricht bei Pantcho Vladiguerov und gab drei Jahre später das erste öffentliche Konzert. Während des Zweiten Weltkrieges wurden W. und seine Mutter auf der Flucht von deutschen Nationalsozialisten gefangen genommen und drei Monate in einem Konzentrationslager außerhalb Sofias inhaftiert. Ein von Schuberts Musik begeisterter deutscher Offizier, dem W. auf einem alten Akkordeon jeden Tag vorspielte, verhalf ihnen von dort zur Flucht über die Türkei nach Palästina. In Tel Aviv setzte W. seine Studien beiLeo Kestenberg fort und trat mehrmals mit dem Palestine Symphony Orchestra auf. Ab 1946 studierte er an der Juilliard School of Music in New York bei Olga Samaroff. Weitere Ausbilder waren Wanda Landowska und Artur Schnabel.
Wirken
Als Pianist war W. nach ...